Oberkotzau - Selb-Plößberg - Asch - Cheb (Eger)

^ Eine Strecke, einst privat gebaut und dennoch betrieben durch die bayrisches Staatsbahn, zur Hälfte in Bayern, und zur Hälfte in Böhmen, die nach dem Zweiten Weltkrieg plötzlich die USA und die Sowjetunion verband... zumindest besatzungstechnisch. Bis 1995 hatte sie überlebt - seit dem zweiten Weltkrieg aber nur als Güterstrecke, von einem Fluchtzug 1951 abgesehen. Dez 2015 endlich rollen wieder Personenzüge - mal sehen, wie lange diesmal.




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^ km 31,0 die Grenze nähert sich langsam - laut wikipedia soll sie bei 29,59 liegen.


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^ Doch davor heißt noch teils balancieren auf Gleisüberhöhungen in Kurven, die mir für 70km/h ein bischen zu steil erscheinen (wahrscheinlich hat der Damm einseitig nachgegeben), ...


^ ... und andererseits gibt's Zeugnisse der Nebenbahnzeit in punkto Bü's anzusehen.


^ Leider hab ich den neuen Bü nicht erwischt.


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^ Aber zumindest des Asch-seitige Überwachungssignal. Ihn gibts also noch.


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^ Dieses dezente Brückchen...


^ ... ist diesem wuchtigen Bau gewichen.


^ Blick zurück.


^ Ebenso.


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^ Ein letzter Bü in Deutschland.


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^ Da hat man auch den denkbar besten Einbauort gefunden...



^ Und was ist aus diesem Bü geworden? ...


^ Nichts, weg ist er, nur das eine Kabel quert noch das Gleis und zeigt so die Stelle.


^ Was da wohl mal drauf war? Es sieht wie das Fundament eines Oberleitung-Abspannmastes aus, aber sowas gabs hier nie.


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^ 30,0 nur noch 500m bis zur Grenze.


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^ Hier dürfte wohl eine Pfeiftafel für den Bü hingehören.


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^ Wahrscheinlich die erste von zwei Pfeiftafeln, recht übersichtlich war das ja am letzten Bü zumindest in einer Richtung nicht.


^ Noch 300m .


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^ Der schwarze Pfahl markiert die Infrastrukturgrenze und damit auch den gewissen Punkt ab dem nun spätestnes wirklich tschechischer Boden unter uns liegt.


^ Und tasächlich, im Neuzustand liegt hier nun die Infrastrukturgrenze.


^ Im Altzustand war das erst an der geraden. Hier die letzte bayrische Stahl- und die erste tschechische Holzschwelle.


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^ Und da haben wir auch den ersten verschraubten Schienenstoß. Back to the roots of railway...


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^ Obwohl die Temperaturen irgendetwas um den 0-Punkt waren, hatte mancher Schienenstoß schon ne Lücke von 1 cm. Wie groß die erst wird, wenns mal richtig kalt wird *ohweia*.


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^ Das dürfte ein Tschechisches Pfeifsignal sein, zu welchen Zweck hier jedoch ein Pfiff abgegeben werden soll, ist schleierhaft, weil ein Bü folgt erstmal nicht. Entweder stammt das aus alten Tagen, um die Grenztruppen zu infomieren, möglicherweise die später noch zu sehende Sperre zu öffnen, oder der Pfahl ist ein Überbleibsel des Bü, der vor längeren,aber noch wärend der Einstellung der Strecke durch die Brücke der Ascher Ortsumgehung ersetzt wurde. Oder, das Ding sieht nur zufällig dem Pfeifsignal relativ ähnlich, ist aber keines.


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^ Manche Schwellen wird man wohl noch austauschen (?).


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^ Auf den Kilometersteinen ist leider nichts mehr lesbar.


^ Auf einer Brücke kreuzt nun die Ortumgehung von Asch. Im Gegensatz zu Bayern, hat man hier die Bahnhier sogar wärend derZeit ohne Bahnverkehr berücksichtigt und überbrückt.


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^ Man beachte die merkwürdig gebogene Oberseite der Schwellen.


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^ Hier sieht man trotz Schnee die merkwürdige Schwellenform.


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^ Über ein kleines Brückchen...


^ ... geht's geradeaus ...


^ ... an nicht zuordenbaren Fundamenten vorbei ...


^ ... zum ...


^ ... Esig von Asch, zumindest halte ich das für die Reste der Befestigung des Einfahrsignals.


^ Praktisch schon im Bahnhof, obwohl es sich gar nicht so anfühlt, ...


^ ... gelangt man zum nächsten schwer zuordenbaren Relikt. Da in Kürze ein Bü folgt, hatte ich das für Teile einer Kraftfahrzeugsperre gegen unberechtigtre Grenzübertritte gehalten, ...



^ ..., es könnte aber auch mit der hier 1951 erfolgten Flucht eines ganzen Zuges in den Westen zusammenhängen, ...


^ ... und damit möglicherweise eine Schienenfahrzeugsperre gewesen sein.


^ Dann würde sich auch der Kreis mit dem nicht zuordenbaren Pfeifsignal nach der Infrastrukturgenze dahingehend schließen, ...


^ ... dass erst dann die Sperre geöffnet wurde, wenn der Pfiff kam, und der Zug vorher in irgendeiner Form bei den Grenztruppen vorgemeldet war.


^ Jedenfalls ...


^ ... folgt hier der besagte Bü.


^ Und der hat ebenfalls die Gegenwart nicht erreicht. Und so fährt der Vogtlandbahn-Triebwagen ohne einen Bü zu Queren gen Selb. Auch die andern Relikte sind weg.


^ Und das Esig ist näher in den Bahnhof hineingerückt.


^ Und jetzt tauchen auch die typischen Bahnhofsleuchten mit dem gelb-schwarzen Schutzanstrich auf auf.


^ Blick zurück.


^ Neben uns beginnt ein Holzladegleis.


^ Das gibts auch heute noch.


^ Es könnte aber - zugunsten eines Happy Ends - wegfallen. Sollte die Bayrische Höllentalbahn reaktiviert werden, könnte das Holz das für Blankenstein (Saale) bestimmt ist über Selb - Hof- Marxgrün per Zug gefahren werden. Genau dieses Holz wird hier nämlich umgeschlagen.


^ Blick auf dessen Gleisende mit Signal "Ende des Fahrwegs".


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^ Jetzt folgt ein Gleiswechsel herüber ins Ladegleis.


^ Die Weiche 16 gibts auch heute noch.


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^ Noch mit beinahe schon historischen Hakenverschluss, sofern ich das richtig identifiziere.


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^ Gleich nach Aufnahme des Gleiswechsels verzweigt das Ladegleis sich weiter.


^ Neu ist hier das Schild.


^ Aber nicht nur da Ladegleis...



^ ... auch das Streckengleis verzweigt sich in die einzelnen Bahnsteiggleise, bzw. ..


^ ... das tut es heute nicht mehr, jedenfalls nicht hier. Ich stehe hier etwas auf dem gradenstrang der einstigen 13er Weiche.


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^ Wir nähern uns von hinten dem ersten Ausfahrsignal, das aber auch von hinten schon als ausgeixt und damit ungültig zu erkennen ist.


^ Obwohl alle Weichen auch Hebelgewichte zum händischen Umstellen haben, gibt es einige elektrische Weichen.


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^ Das Asig hat eine Bauform, wie sie in Deutschland bei EZMG - Signalen vorkommt, also russischer Import.


^ In einiger Entfernung ist das nächste Asig zu sehen.


^ Hinten verzweigt sichs dererweil auf ein letztes Bahnhofsgleis, das aber nicht mehr entgleisungsfrei anfahrbar ist...


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^ Aber zurück zum zweiten Ausfahrsignal.


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^ Statt des EZMG-Signals zwischen Gleis 3 und 4 nun das typsiche AZD-Ausfahrsignal moderner Bauform zwischen Gleis 2 und 3.


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^ Nun folgen erneut Gleiswechsel in die beiden Rangiergleise, die in Verlängerung ins Holzladegleis führen. Die Weiche 25 dürfte anhand der zuvor gesehenen Steuerkästen elektrisch gestellt gewesen sein. Sie ist nun weg.


^ Das Gegenstück zur Weiche 25 existiert aber noch.


^ Es folgt ein Rangiersignal an einer Gleissperre. Blau bedeutet für Rangierfahrten Halt.


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^ Das diese Rangiersignal nebst seiner Gleissperre im Bahnsteiggleis 1 und damit im durchgehenden hauptgleis läge, es es ebenfalls weggefallen.


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^ Früher befand an dem Gleis, an dem weiter außen das russiche Signal war, näher Richtung Bahnsteig ein zweites neueres AZD-Hauptsignal.


^ Bevor wir das aber erreichen, schauen wir uns noch etwas an den Laderampen um.


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^ Das neue - inzwischen auch wieder alte und ehemalige - Zielsignal für Fahrten in dieses Gleis war also das hier.


^ Mit einem weiteren Gleiswechsel kann man eine Seiten- und zwei Kopframpen erreichen.



^ Diese zweigen direkt dahinter ab.


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^ Blick zurück.


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^ Die Kopframpen von der Straßenseite.


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^ Das dritte Gleis endet hier.


^ Dieses Gleis hingegen führt weiter zum Bahnsteig.


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