Der Atomschutzbunker HBF

^ Auf dieser Skizze kann man die Lage des Atomschutzbunkers im Stationskomplex HBF sehen.




^ Vorbei am Sanitätsraum, hier wären wahrscheinlich vordringlich Beruhigungspillen verteilt worden.


^ Jeder Bunkerbewohner hätte aus Ausrüstung eine Schüssel, einen Löffel, eine Tasse, ein Handtuch und eine Decke erhalten.


^ Der Tagesablauf hätte aus 8 Stunden liegen und 16 Stunden Sitzen bestanden, nur unterbrochen von drei Mahlzeiten, die jeweils aus Suppe bestanden hätten..


^ Liegen und Sitzen wäre in Schichten erfolgt.


^ Das heißt das Licht wäre die ganze Zeit an gewesen.


^ Fü r die oberen Stockbetten gab es Gurte, damit man nicht herunter fällt.


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^ Man kann sich leicht vorstellen, wie schwer es einen hat fallen müssen, hier 14 Tage auszuhalten. Klogänge wäre beinahe die einzige Abwechselung gewesen, vermutlich wären die Küchendienste begehrt gewesen, um wenigstens ein wenig Zerstreung zu haben.


^ Zur unterhaltung der Leute war Radio vorgesehen, aber durch den elektromagnetischen Schock bei Atombomben wäre ohnehin mit keinem Empfang zu rechnen gewesen, im Falle der anderen Angriffsarten hätte vermutlich auch niemand überlebt, der noch Radioprogramme hätte gestalten und austrahlen können.


^ Ohnehin wäre ein Überleben hier nur möglich, wenn die Bombe z.B über weit außerhalb, z.B über Wunsiedel gezündet worden wäre, da die Decken z.B. viel Schwächer sind, als selbst jene von Bunkern im zweiten Weltkrieg. Man ging aber davon aus, die die "Russen" wenn dann die Industrie erhalten wollten, und deswegen nicht direkt über Nürnberg die Bombe zünden würden. In diesem Bereich gibt es heute seit dem Umbau zu einer regulären Touristenattraktion zwei Bildschirme, an denen mit Hilfe der Seite https://nuclearsecrecy.com die Aufwirkungen verschiedener Atom- und Wasserstoffbomben auf Nürnberg gezeigt bekommt.


^ In Friedenszeiten dürfte das Schlafen hier durch den Umstand erschwert werden, das sich der Bunker auf selber Höhe wie die U2 und über der U1 befindet, deren Züge man in manchen Räumen deutlich hören kann.


^ Die untere Bunkerebene befindet sich hinter dieser Bahnsteigrückwand.


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^ 2009 nicht gezeigt wurde dieser Raum, der der Vorratsraum war, und in dem nun eine Austellung ist, was man alles im Angriffsfalle gebraucht hätte.


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^ In der Wolfschanze in Polen kann man als Zivilist solche Gerä, für kleines Geld erweben, umzu überraschender war die Aussage, das solche Telefone wohl immer noch zur Austattung von Panzern gehören sollen.


^ Zurück in den Aufenthaltsräumen. An Schlafen war hier aber auch im Angrifffalle nur schwer zu denken, denn hinter dieser Tür sitzt eine besondere Lärmquelle.


^ Die Wandbeschriftung klärt auf.


^ Das Dieselaggregat, zur Stromgewinnung würde genau dort arbeiten.


^ Eine Schulklasse soll einmal versucht haben, eine Nacht im Bunker zu Schlafen, wodurch sie heraus fanden wie schwierig das bei dem Lärm ist. Hier liegt auch einer der Gründe, warum die Anlage nicht mehr nutzbar ist. Man hat den Schornstein des Dieselaggregats verfüllt. Damals ist auch gleich was schiefgegangen, und dann lief das Verteilergeschoss voller Beton...


^ Ob die Maschiene selbst noch heute funktionieren würde ist nicht bekannt, der letzte Test war 2007. Außerdem ist der Katastrophenschutzdirektor inzwischen in Rente, die Anlage ging wie alle andern, an die Feuerwehr über, aber mit einem Budget von 2000 Euro sind regelmäßige Tests nicht möglich.


^ Der Auspuff dieser Maschiene mündete an der Oberfläche übrigens ...


^ ... in den Schlitzen dieser Litfaßsäule. Diese fiel ebenfalls den Abriss des Kamins zum Opfer.


^ Bei früheren Tests soll es zu Anrufen besorgter Anwohner gekommen sein, die dachten, die Litfaßsäule brenne.


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^ Auch die Pumpen für die Wasserversorgung liegen hier. Das Wasser stammt aus einem 123m tiefen Brunnen, dessen Lage man an der Oberfläche...


^ ... durch diese Klappe markiert findet. Bei 123m Tiefe ging man davon aus, das das Wasser nicht kontaminiert war.


^ Auch das Abwasser musste wieder noch oben, auch dafür gab es ein Hebewerk.


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^ Das Abwasser wäre aber nicht etwa in die Kanalisation eingeleitet worden, sondern hätte sich über den Bahnhofsplatz ergossen.


^ Unter dieser Klappe liegt das Rohr.


^ Wieder zurück in Raum 25. Man beachte den Hinweis auf den "Fürsorge"-Raum. Vermutlich wäre der Seelsorger der beschäftigste Mann im gesamten Bunker geworden. Allerdings ist die Bunkerforschung inziwschen weiter: 2024 wurde dieser Raum ander erklärt. Kein Seelsorger, sondern verhaltensauffällige hätte man dort einfach in ein leeres Zimmer gespeerrt... Nett!


^ Nachdem wir vorhin das Abwasser-Hebewerk erwähnten, wird es Zeit, einen Blick in die Toiletten zu werfen, folgen wir also dem Hinweis.


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^ Werfen wir zunächst enen Blick in das Herrenklo.


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^ Die Klo sind trockengelaufen.


^ 2024 präsentieren sie sich etwas sauberer - man hat scheinbar mal geputzt.


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^ Das es keine Türen sondern nur Vorhänge gab, sollte Selbstmorden im Bunker vorbeugen.


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^ Und jetzt in Blick in die Damentoilette.


^ Umfangreiche Waschbeckenanlage. größer als bei den Männern, man rechnete damit das ohnehin die meisten im Krieg wären.


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^ Selbst als Spiegel gibt es nur Blechspiegel, damit keiner an glas gelangen kann, um damit Selbstmord zu machen. Ansichts des Satzes "die Lebenden werden die Toten beneiden" verständlich.


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^ Weiter geht es zur Essensausgabe/ Küche.


^ Leider ist der Schlüssel zur Küche derzeit verschollen, deswegen gab es nur Bilder zu sehen. Die Ausrüstung besteht im Wesentlich aus einem großen Topf und einer Ecke, wo Babynahrung bereitet werden kann.


^ Über diese beiden Klappen wäre dann alles gelaufen.


^ Hineinschauen konnte man damals nicht, 2024 ist das nun anders.


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^ Diesen Vorrat soll man nach Meinung des Katastrophenschutzes pro Person (!) immer zuhause vorrätig haben. Außer Prepper wird dis wohl keiner schaffen.


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^ Ein Topf, Suppe und Tee sonst wäre die Verköstigung gewesen, einzig weiteres, was nach für die entsprechende Personengruppe gegeben hätte war Babynahrung wenn Babies mit im Bunker gelandet wären.


^ Die Suppe darf man sich Pulversuppe und auch nicht verschiedene Sorten vorstellen. Dreimal täglich klare Brühe - wer schon immer eine Diät machen wollte bekommt im Bunker die Möglichkeit.


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^ Gegenüber der Küche liegt der Raum des Bunkerwarts, der auf den selben Schlafpritschen wie alle andern Schutzsuchenden liegen musste.


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^ Per Monitor konnte die Anlage überwacht werden.


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^ Außerdem musste der Druck kontrolliert werden, die ganze Anlage sollte unter Überdruck betrieben werden, damit im Falle von Leckagen keine verseuchte Luft von außen hinein gelangen konnte.


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^ Auf dem Weg zur Oberfläche zurück gibt es diesen Beobachtungsraum. Von dieser Luke konnte ein Bunker-Mitarbeiter die Hereinkommenden mittels Spiegel einsehen.


^ Die Schutztür müsste im Verwendungsfall ebenfalls erst montiert werden.


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^ Am Ende einer hochinteressanten Führung. Übrigens gab es laut Informationen des Vereins Nürnberger Felsengänge, die die Führungen veranstalteten einen Besucherrekord von 6285 Personen, was alle Erwartungen sprengte. Statt alle halben Stunden wurde bis auf Viertelstundentakt reduziert, und wesentlich länger Führungen angeboten als geplant.


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