Leipzig City Tunnel und Außenäste (incl. Halle): S-Bahntunnel meets DDR-S-Bahn

^ Dieser stark vereinfachte Plan des neuen mitteldeutschen-S-Bahn-Netzes - ausgestrahlt am Eröffnungstag des City-Tunnels - soll als stellvertretende Übersicht zu den einzelenen Ästen dienen. Diese Seite widmet sich der S1 von Miltitzer Allee bis Völkerschlachtdenkmal, und der Hallener S7 zur der es auch einen Gastbetrag von Jan Gnoth gibt.




^ Vor Eröffnung des City-Tunnels Leipzig war die sogenannte Leipziger "S-Bahn" für mich nicht wirklich interessant, denn Niederflurbahnsteige, Dostos mit 143er, sowas ist für mich, der ich immer noch Anhänger des Bundesbahnstandarts von vor 1994 bin, keine S-Bahn. Auch jetzt, wo es neue, im Falle von Leipzig sogar S-Bahnähnlichere Fahrzeuge als zuvor gibt, ist der Kontrast zwischen den Außenästen im Vergleich zum Ausbauzustand des Innenstadtabschnitts deutlich zu spüren. Jan Gnoth, von dem in Laufe des Berichts noch reichlich Bilder samt zughörigen Bilderunterschriften folgen werden, hat die klassische "DDR-S-Bahn" sehr schön Charakterisiert, wenn im folgenden also dieses Begriff auftaucht, ist folgendes gemeint: "Ein Regionalverkehr im Stadtgebiet mit lokbespannten Doppelstock-Wendezüge[n] zum Straßenbahntarif.".


^ Wir beginnen auf der S1 an der Miltitzer Allee: Das innenstadtseitige Bahnsteigende von Militizer Allee erinnert an alte Zeiten...


^ Aber beginnen wir mit dem wirklichen Streckenanfang, nämlich der Wendeanlage.


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^ Unter der einzigen Zugangsbrücke hindurch...


^ ... führen die Gleise an einen, zugegeben durchaus für Massenverkehr wie ihn S-Bahnen allgemein bewältigen sollen, tauglichen Bahnsteig.


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^ Im Vergleich zu 143er mit Dostos ist ein 442er für Leipzig ein Fortschritt (im Falle von 143er mit x-Wagen wie in Nürnberg dagegen bleibe ich aber dabei das die x-Wagen das S-Bahnähnlichere Fahrzeug waren, und der 442er sich davon entfernte, aber heute gehts ja um Leipzig).


^ Gehen wir an Bord und fahren im großen Bogen zum HBF und weiter durch den City-Tunnel.


^ Nächster Halt Karlsruher Straße (laut Wikipedia früher Ho-Chi-Minh-Straße), Blick auf den stadteinwärtigen Bahnsteig, ...


^ ... ebenso ...


^ ... und auf den gen Miltitzer Allee.


^ Am Allee Center (Eröffnet als Wilhelm-Pieck-Allee später Stuttgarter Allee): Der stadteinwärtige Bahnsteig ...


^ ... sieht ganz passabel aus, ...


^ ..., der stadtauswärtige ist leider durch Graffity-Verunstaltung alles andere als einladend.


^ So sieht das Allee Center an sich von der S-Bahn heraus aus.


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^ Als nächstes folgt die Station Grünauer Allee (früher Hermann-Mattern-Allee) und auch hier ist die Bahnsteigmöblierung recht spartanisch - vermutlich Vandalismus bedingt. Nicht mal Sitzgelegenheiten hatte der Unterstand - ob dort noch welche Kommen oder ggf. nur vorübergehend demontiert waren?


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^ In Plagwitz durchschneidet die S-Bahn lauter "abgezwickte" Gütergleise um zur Einfädelung in die Strecke von Probestzella, Markkleeberg-Gaschwitz (- Hof) zu gelangen.


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^ Platzwitzer Bahnhofsgebäude.


^ Und wieder extrem (Graffity-) verschadelte Lärmschutzwände, was die Leipziger S-Bahn so besonders unansehnlich macht.


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^ Dasselbe Bild in Lindenau, ausgerecht hier, wo auch Fernverkehrsfahrgäste vorbei kommen, ...


^ ... macht die S-Bahn einen so fatalen Eindruck. Schade eigentlich.


^ Aber auch sonst lässt die Zugfahrt nichts von der eigentlichen Schönheit Leipzigs ahnen.


^ In Leutsch wurden die (anachronistschen) Bahnsteige entfernt,und durch einen Neubau ersetzt ein Lichtblick auf den Außenstrecken.


^ Vorbei am Straßenbahnbetriebshof...


^ ... ereichen wir Möckern - mit altem EG.


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^ Leipzig Coppiplatz.


^ Gohlis zeigt sich im Uralt-Stil der an irgendwelche vergessene Nebenbahn Station, nicht aber an S-Bahn-Station anzumuten vermag.


^ Auf der Fahrt stadtauswärts benötigte meine S-Bahn fahrplanmäßig (!) 6 Minuten vom HBF tief nach Gohlis, davon waren 4 Minuten warten vor der Streckeneinfädelung. Man stelle sich eine der anderen S-Bahn-Stammstrecken (München, Frankfurt, Hamburg...) vor, bei der die Züge direkt nach Verlassen des HBF sich unter ewig langen Wartezeiten in die bestehenden Strecken fädeln müssen. Hier muss Leipzig noch was tun.


^ Dafür kommt jetzt das totale Kontrastprogramm. Der neue City-Tunnel kann es, bis auf die Bahnsteighöhen, architektonisch mit vergleichbaren Stammstrecken aufnehmen, und die Stationen sind Wohlfühlorte, wo man auch verweilen möchte, wenn man grade nicht fahren muss. Hier der Abgang im HBF oben zu den beiden tiefer gelegten Gleisen.


^ Warme Farbtöne, kein Flickwerk, und vor allem keine Graffity.


^ In Sachen Tiefenlage kommt es einem extrem vor, gefühlt (ohne da jetzt Daten zu haben) liegen die Tiefbahnhöfe von München und Frankfurt höher.


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^ Auf den Weg nach unten.


^ Diese Bilder entstanden am ersten Planbetriebstag, obwohl die Fahrgastmenge auf den Bahnsteig eigentlich normal für eine City-S-Bahn ist, hatten die 442er mit ihren limittierten 4 Türen je dreier Einheit extreme Probleme, am HBF und Markt weg zu kommen, fast alle verspäteten sich wegen Verzögerungen beim Fahrgastwechsel um durchschnittlich 5 Minten. Gut es waren auch nur Kurzzüge eingesetzt.


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^ Schauen wir zur Tunneleinfahrt von Gohlis und Leipzig Nord.


^ Das Gleis, wo man ganz wörtlich "das Licht am ende des Tunnels sieht" ist das von Gohlis .


^ Ausfahrt.


^ Streckentrennung bei Deckenstromschienen.


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^ Abweichend von anderen S-Bahntunneln halten hier unten auch einzelne ICE. Wie das bei den Niederflurbahnsteigen geht, ist mir allerdings ein Rätsel.


^ Auch ungewöhnich ist, das an keinen der Bahnhöfe an der Hintergleiswand der Stationsname geschrieben steht.


^ Springen wir an Bord des nächsten Zuges und fahren zur Station Markt.


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