Gleistreff-History: Bilder aus der guten alten Zeit

Vorwort: Alle hier folgenden Bilder verdanke ich Herrn C. Etzel, der mir eine Foto- und Dia-Sammlung überließ. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an ihn. Die gleich folgende Reise in die Vergangenheit, hatte für mich beim Sichten einige Aha-Effekte und sicher auch für sie liebe Leser (vor allem die jüngeren Alters).


Kalchreuth

^ "Kalchreuth mit Expeditionsfahrzeug", "vor der großen Rumpfaktion 1984 Kreuzungstelle mit Ladegleis, daneben privater Güterschuppen (leicht baufällig) und deutlichen Schotterspuren, dass da mal mehr Gleise lagen"


^ "Mit Freiluftstellwerk und Blicklicht für Signal Zp 11 [Kommen] an der Trapeztafel aus Richtung Eschenau. Dort hatte die 211er des davor haltenden Zuges beim Anfahren am Berg dann immer zu kämpfen". "Offenbar gab es in Kalchreuth damals noch keine "bösen Buben" oder noch bösere Herren mit Schraubenzieher..."


^ "Oh weh, ein Bauzug auf der Lokalbahn! Das kann ja nix gutes bedeuten. Der hat dann auch kurze Zeit später nicht nur das Ladegleis auf dem er stand rausgerissen."


^ .


^ .


^ .


^ .


Eschenau

"kleines Anbaustellwerk am sehr niedlichen Dienstgebäude aus Seekuhzeiten. Wegen ständiger Randale schließlich alle Fenster zugenagelt. Der Anschluss Miele war ein guter Güterkunde, aber wenn Güterverkehr unerwünscht ist..."

^ "Seekuhlokschuppen noch unverdorben und mit Brennstoffhändler."


^ "Und da isser mal wieder! Im Vordergrund Ladegleis, das an einer Kopf- und Seitenrampe endete. Das Gleis hinter dem Zug machte noch den Gleisbogen mit und endet an der Ausfahrt Richtung Gräfenberg an einem Prellbock. Die Lage der Weiche zur Einmündung war aber noch deutlich zu sehen."


Forth

"Vor dem großen Rupf ebenfals mit Kreuzungsmöglichkeit und massiver Kopf- und Seitenrampe."

Igensdorf

"Ebenfalls Kreuzungsmöglichkeit, Gleisbett kurz nach Abriss mit Supermarkt/Obsthandelshalle [...] überbaut, Dienstgebäude wie Eschenau. Langes und doch von Zeit zu Zeit genutztes Anschlussgleis zur Baywa."

Weißenohe

"Im Bogeninneren abzweigendes Ladegleis, Weichenspitze Richtung Gräfenberg. Evtl Kohlenhändler? Mit einer sehr schönen Fachwerkwartehalle, um die sich keiner geschert hat!"

^ Zug aus Richtung Gräfenberg (In dieser sehr steigungsreichen S-Kurve hatten Züge gelegendlich ihre Probleme.


^ "Der Haltepunkt aus der Distanz. Heute hat er zwar mehr Lampen, aber der Unterstand damals übertrifft [das heutige] doch um Längen an Schönheit" .


^ Mit "Zuch" die Absperrung rechts befand sich auch am Hp Buchenbühl, laut eines Schulkollegen "Kesselrohre einer 64er" Naja, weiß ja nicht...".


^ "Das Gaze von der anderen Seite mit Schotterwüstung des Ladegleises"


^ "Da hat der Fortschritt wieder gnadenlos zugeschlagen - ob's das Definzit der Lokalbahn wesentlich reduziert hat?"


^ "Das Ende der Welt - bereit zum Schrottplatz"


Gräfenberg

^ "Noch fast ungerupft und vor allem unversaut"


^ "Spurplan im Stellwerk - Gut im Vergleich zu 1966 [...] schon weniger, aber Güterverkehr noch möglich und etwas mehr als ein Kurzzug auch." [Kleine Korrektur, bis zu Dreifach-Garnituren 642er passen schon an den heutigen Bahnsteig], Aufnahme 1984.


"Der gedämpfte Jubelzug "75 Jahr Lokalbahn""

^ "Vor der Abfahrt am Nordostbahnhof (mit Güterverkehr im Hintergrund)"


^ "Man quält sich hoch durch die große Kurve vor Buchenbühl..."


^ " ... und hält dort natürlich NICHT (an dem Bahnsteig Ri Gräfenberg sowieso nicht, das war der stadteinwärtige mit der so unglaublich sinnvollen Wartehalle [siehe erste Seite Bahnsteignutzung. An anderer Stelle erwähnt der Schreiber diese mit dem Vermerk, 'sehr kurzlebig wenn auch farblich passend zum Gemeindezentrum'].


^ "Getümmel in Heroldsberg [...]", der Zug fährt am durchgehenden Hauptgleis, da Wochenende war und "sowieso Ruhe auf der Strecke herrschte".


^ "Sie hat das ganze brav geschoben und durfte mal ordenlich "schaffen" dabei (Heroldsberg mit angeschnittenen Güterverkehr)"


^ "Im Anflug auf Kalchreuth (was hat man früher über Silberlinge und ozeanblaube V 100 gemotzt, inzwischen isses beides wieder schön, vor allem wenn man denkt, was nachher an Farben kam)" "Kalchreuth sah damals zum Fürchten aus, weil das ehemalige Hauptgleis fehlte und der Zug nun auf dem ziemlich ruppeligen ehemaligen Kreuzungsgleis fuhr - wie heute auch noch" [Was die Gleislage betrifft wahrschenlich schon, spüren kan man das in Kalchreuth aber nicht mehr, die Grundsanierung anno 1996 hat Komfort geschaffen].


^ Einfahrt in Eschenau.


^ "Ja ein saumäßiges Dia [finde ich nicht], aber zur Verdeutlichung, wie das in Eschenau mal aussah. Mit dem Jubiläumsszug, "100 Jahre Seekuh" = V36 grün + 3 Donnerbüchsen + Mci + Vt 135. Der Letztere sollte dann zwischen Gräfenberg und Eschenau solo pendeln, wegen dem überwältigenden Fahrgastandrang wurde dann aber die gesammte Garnitur ge"schüttelt"[...]".


^ "Jubi[läums]zug vor Forth - die lange silberne Schlage war einfach ungewohnt, gegen die üblilche Dreiergarnitur Umbauwagen"


^ "Jubizug in Forth - auch hier als Hauptgleis das "hintere" (vom Bahnhofsgebäude aus betrachtet, das war wohl wegen "Reisendensicherung" bei Zugkreuzungen so, in Igensdorf allerdings fuhr man vor der Demontage auf Gleis 1 parallel zur B 2"


"Beilngrieser Lokalbahn"

"Das war anno 1986 und ich war "auf Grabung" an der spätlatènezeitlichen Siedlung bei Berching Pollanten. Im Ludwigskanal wurden die ausgenommenen Gruben geschlämmt und nebenan fuhr noch die Lokalbahn.

^ "KBS 871 Ng aus Beilngries, 1985".


^ KBS 871 (Neumarkt - Beilngries) 1985; Eines von 3 Reisezugpaaren am Kanal bei Pollanten.


^ Übergabe von Neumarkt 1986.


^ Üg nach Berching, 1986.


^ Üg nach Neumarkt.


^ .


"Zugabe No 1: HBF, Behringerdorf, Großgründlach und Bregenz!" (um 1967/77)

"HBF: da sah die DB noch normal aus mit grünen, blauen und rotbeigen Elloks, roten Triebwagen und Dieselloks, die Wagen waren noch dezent gefärbt und zu bestimmten Zeiten sah man nur noch "Silber" (da standen an fast allen Bahnsteigen Züge aus Silberlingen, man war froh, am "Südausgang" die abgestellte dunkelgrüne Garnitur der CSD zu bestaunen, die roch auch von außen irgendwie merkwürdig"...

^ .


^ .


^ .


^ .


^ .




"Behringersdorf: noch mit (ungenutzten) Anschlussgleis der Firma Zapf und Gütergleisen im Hintergrund. Da gab es in der Sandgrube noch sehr umfangreichze Anlagen der 600mm Feldbahn mit Tunnel und Lokschuppen samt zwei Gmeinder-Dieslloks, die ich [...] erkundet habe."

^ Behrigersdorf 1977.


^ Ein Zug kommt ...


^ ... und geht.




"Kleingründlach: Der war ein umgebautes und erweitertes gelbes Bahnwärterhäuschen"

^ .


^ .


^ .


^ .




"Bregenz: wildes Treiben auf dem alten Hauptbahnhof mit Gleisen der Bregenzerwaldbahn im "Vordergrund. Unglaublich, wie voll man so einen Bahnhof stopfen kann, und wenn da auch noch ein Fußgängersteg drüber führt..."

^ Elok 1180.03 vor einem Wartesignal.


^ ÖBB-E-Lok 1670.77 in neuer Lackierung, daneben Beiwagen 6030.06 von Elektrotriebwagen 4030.12.


^ ÖBB E-Lok 1670.22 mit besetztem Postwagen (DB-Signal Fz 2 = Wagen mit Personal besetzt); 1976.


^ Rangierlok im Hintergrund, eine 1670.


^ El Triebwagen 3012 mit Gleisen der Bregenzerwaldbahn im Vordergrund und dem Steg, von dem die Bilder auf Getümmel entstanden.


^ 1180.03


"Zugabe No 2: Griechenland Bahnhof Piräus der Peloponnesbahn 1981

"Als Teilnehmer eines humanistischen Gymnasiums muss man natürlich in der 10. Klasse gen Hellas reisen und ehrfürchtig die Trümmer von der mykenischen Zeit (1250 c. Chr. - für mich noch am Interessantesten) bis in die klassische Antike durchwandern. Aber alles ganz schön kaputt und Eisenbahn geht nur von Ferne [Anmerkung, demnächst dürften die Bahnanlagen dem antiken Ruinen bald immer ähnlicher werden...]. Die Metro Athen - Piräus ("Elektrikos") fuhr noch mit schönen extrem gediegenen MAN-Triebwagen aus den 1960ern, aber auch mit den neueren Juckeln aus der DDR [siehe Baureihe G im Kleinprofilnetz Berlin]. Vom einstmaligen Güterverkehrstanden noch Güterschuppen und einige helltürkisgrüne G- und E-Wagen rum, aber die durfte man angeblich nicht fotografieren, wel verboten (laut Lehrer und ich war damals so blöd und war "brav"). Am Peleponnesbahnhof in Piräus war aber kein Mensch zu sehen, bis ich einene Haufen Bilder geschossen hatte, dann fiel das offenbar doch auf und ich hab auf "unschuldig" gemacht - es hat funktioniert und die Kamera war sowieso schon in der Tasche verschwunden.

^ .


^ .


^ .


^ .


^ .


^ .


^ .


^ .


^ Von Jan Gnoth erhielt ich zu dieser Bahn noch die Nachfolgende Bildserie: Ich zitiere die Bildbeschreibung: "Diese Züge bestritten seit Anfang der 1990er Jahre den hochwertigen Schnellverkehr auf dem Nordwestring der Peloponnesbahn und waren das schnellste und komfortabelste, was es jemals auf dem Peloponnes gegeben hat. Mit einer für peloponnesische Verhältnisse atemberaubenden Höchstgeschwindkeit von 80 km/h (nur diese Züge haben Geschwindigkeiten von mehr als 50 km/h erreicht) war für diese Züge ein Schnellfahr-Zuschlag von 300,- Dr. (ca. 2,10 DM / 1,06 €) zu entrichten. Die Inneneinrichtung entsprach den Apmz/Bpmz-Intercity-Wagen der DB. 2004 wurde die alte Peloponnesbahn im Stadtgebiet von Athen stillgelegt, der alte Peloponnesbahnhof in Peiraia wird seit 2005 von der Larissabahn genutzt, der alte Larissabahnhof in Peiraia wurde daraufhin stillgelegt." .


Steigen wir jetzt in diesen Triebzug ein und fahren mit diesem über den Nordwestring der alten Peloponnesbahn immer an schönen Stränden der Nord- und Westküste des Peloponnes entlang nach Kyparissia, wo Nordwest- und Südostring wieder aufeinander treffen:

^ Die Sitze in der 2. Klasse waren die selben wie in den Bpmz291-Großraumwagen der DB, lediglich mit einem anderen Stoff bezogen. Auch die Gepäckablagen waren aus zeitgenössischen Neubauten (BR 628) und Modernisierungen (Silberlinge, 614, 624, 634) der DB bekannt..


^ Auch in der 1. Klasse war die Herkunft der einzelnen Teile nicht zu übersehen: Sitze wie in den Apmz-Großraumwagen der DB, allerdings mit einem etwas modernerem Farbton als das damals bei der DB noch übliche Rotbraun der 1970er Jahre. Die Gepäckablagen waren die selben wie in der 2. Klasse von Neubauten und Modernisierungen der DB aus den 1990er Jahren bekannt. Noch mehr Komfort gab es bei der alten Peloponnesbahn nicht..


^ Auf nicht ganz der Hälfte der rund 6 1/2 Stunden dauernden Fahrt von Peiraia nach Kyparissia hat der Zug einen kurzen Zwischenstop in der kleinen Ortschaft Diakopto eingelegt, wo auf der anderen Seite des Bahnhofsgebäudes rechts am Bildrand Anschluss an die Odontotos genannte Zahnradbahn nach Kalabryta bestanden hat. In dem Wort Odontotos steckt das Wort Donto, das griechische Wort für Zahn. Am 01.01.1997 war hier die Meterspurwelt noch völlig in Ordnung. Heute ist der Blick auf die Straße und die Häuser durch Lärmschutzwände verbaut, die schmalen flachen Bahnsteige und Meterspurgleise sind durch 76 cm hohe breitere Bahnsteige und Normalspurgleise überbaut. Dazu sind die Gleise auch noch mit Fahrdraht überspannt, an die einstige Meterspurromantik erinnert in Diakopto außer dem Bahnhofsgebäude welches an gleicher Stelle unverändert stehen geblieben ist, heute nichts mehr..


^ Nach rund 6 1/2 Stunden Fahrt ist der Zug am südwestlichsten Punkt des Peloponnes in Kyparissia angekommen, wo Nordwest- und Südostring wieder aufeinander treffen, nachdem sie sich zuvor in Korinthos verzweigt haben. Unsere Bildertour über den Nordwestring der alten Peloponnesbahn endet hier an dieser Stelle. Wer in Bildern auch noch über den Südostring des Peloponnes fahren möchte, dem sei ein Besuch auf http://www.blockstelle.de">www.blockstelle.de empfohlen. Dort gibt es viele weitere, inzwischen historische Bilder der alten Peloponnesbahn (Nordwest- und Südostring) und auch die Zweigstrecken Pyrgos - Olympia (vom Nordwestring abzweigend) und Argos - Nayplion (vom Südostring abzweigend) kommen nicht zu kurz. Danke an Jan Gnoth für diese Ergänzungen.


1. Seite

Zurück zur Hauptseite

(c) 2013 DSV Bilder und Großteil des Textes C. Etzel

~/~