Baureihe 420 - die schönsten Züge aller Zeiten


^ Kurz nach dem meine Familie das Wochenendticket entdeckt hatten (das dürfte gleichzeitig relativ kurz nach der Einführung selbigens gewesen sein, weil es damals noch zwei Tage lang galt) hatte ich meine erste Begegnung mit der Br 420. Zunächst erschienen mir S-Bahnen die einen Stromabnehmer auf dem Wagendach haben suspekt, war ich doch nur x-Wagen mit Eloks gewohnt, doch die einmalige Soundkulisse, speziell das Prasseln der Stromabnehmer, der Motorklang gleich einer historischen Tram, all das versprühte so eine Romantik, dass auch ich der Baureihe sehr schnell verfiel.


^ Das Tonbandaufnamegerät war Pflichtutensil beim S-Bahnfahren, und meine Mutter und Schwester konnte ich manchmal zum Schießen einiger Bilder bewegen, die sie hier sehen.


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^ Der nächste Schritt war, das ich versuchte durchzusetzen, das jedesmal, wenn wir nach München fuhren in Freising, (oder eben wenn über Ingolstadt gefahren wurde in Dachau S2) in die S1 umgestiegen wird.


^ Ab und zu gelang es auch (gegen den Willen meiner Schwester, die über eine derartige Fahrzeitverlängerung alles andere als begeistert war). Auf jeden Fall versuchte ich selbst dann, wenn wir durchfuhren, jede S-Bahn zwischen Freising und München HBF zu Gesicht zu kriegen .


^ Leider kamen wir nicht allzu oft nach München, und plötzlich war da eine Baureihe namens 423 mit dem Charme einer Gefriertruhe, die all das, was mir die 420er so sympatisch machte, nicht hatte. Ich nutze zwar auch heute ab und an die S-Bahn, aber außer den Stationen der Stammstrecke bietet die S-Bahn kaum mehr sehenswertes, das "Erlebniss S-Bahnfahren" ist weg. :-( Natürlich lichte ich die neuen Züge schon ab, aber da selbst die Türen einzel schließen (auch das Türschließgeräusch der 420er war wunderschön), zu allen Überdruss am Bahnsteig noch nicht einmal mehr Faltblattanzeiger sind, ist das ganze ohne Höhepunkt, gleichförmig uniformiert verkehrsrot-langweilig - wie eben fast überall.


^ Allersdings stellte ich zu meiner Freude fest, das man im Rhein-Main-Gebiet wesentlich höhere Chancen auf die alten Züge hatte, und nun auch mit der Möglichkeit selbst Bilder zu schießen, war der Umstieg in Hanau bei der Fahrt nach Frankfurt Plicht, zumal die zwei Tunnel (unter Jaques-Offenbach-Stadt [;-)] und Mainhatten-Downtown und manchmal noch der Airport-Tunnel das vergnügen verdoppelten bis verdreifachten,oder zweimal sogar vervierfacht als wir Hanau - Mainz HBF bzw. Wiesbaden HBF fuhren, in Mainz gibts ja auch ein paar Tunnnelstrecken)


^ Da der Einstieg nun jeweils in Hanau, einer Endstation, erfolgte, konnte ich endlich die Details meiner Liebllingsbaureihe im Detail festhalten.


^ Steigen Sie doch mit ein in das urige Gefährt, das einige schon - zu recht- den heiligen ET nennen. Schließlich ist (und z.T leider auch war) er schon zu Lebzeiten eine Legende


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^ Die Türbetätigung musste ich erst erlenen. Von der Nürnberger - und Münchner U-bahn gewohnt, die Griffe schon während der Fahrt zu betätigen, weils dann leichter ging, musste ich feststellen, das der 420er mir dann die Luft an den Stationen verweigerte, aber zum Glück kriegt man Taschenschiebetüren auch per Hand auf, bis ich eben den rechten Zeitpunkt erlernte.


^ Tunnelgeeignet - dieses Qualitätsmerkmal lässt mich diese Baureihe für meine Ring-S-Bahn favouritisieren.


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^ Im Gegensatz zur unhandlichen Nummer der x-Wagen angenehm.


^ Beim Blick darauf bekam ich von Besuch zu Besuch mehr S- und U-Bahnhöfe zu Gesicht. Völlig klangheimlich eröffnet, so kam mir das immer vor. Als ob hinter Hanau gen Bayern eine Nachrichtensperre bestände...


^ Selbst die Auftritte sind ein Höhepunkt, (An manchnen zu niederen Bahnsteigen sogar im wahrsten Sinn des Wortes *gg*).


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^ Nun ist mir persönlich zwar, wie erwähnt die orange Lakierung die Liebste (allerdings nicht die "Nur-Streifen-variante", sondern die spätere mit zwei orange-Tönen, wie oben zu sehen) Aber selbst in verkehrsrot bleiben die Züge Kuktobjekt.


^ Akkustisch der beste Platz: direkt unter dem Stromabnehmer: Genuss in höchster Vollendung.


^ Lassen wir uns noch die Richtung vorgeben, und dann still genießen.


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