Infrastruktur - und Ländergrenzen




^ Wie werfen heute den Blick auf verschiedene Grenzen und deren Besonderheiten.



^ Wir nehmen zunächst die Grenze zwischen Furth in Wald und Ceska Kubice.



^ Zwar ist diese verglichen mit den anderen betrachteten Grenzen fast am weitestest vom nächsten Bahnhof entfernt, dafür war sie durch die sehr dünne Zugfolge gut untersuchbar.



^ Obwohl die Grenze gut erkennbar ist, lässt sich die eigentliche Infrastrukturgrenze nicht ohne weiteres erkennen.



^ Das liegt daran das er keinen Schienenstoß gibt, an dem sich die Schienenbauart merklich ändert. Die unterschiedlichen Schwellenabstände sind hier den Einbauten geschuldet - ob es die Einschaltkontakte für den auf deutscher Seiten folgenden Bahnübergang sind, oder vielleicht ein nur die deutsche Seite betreffender Streckenblock (länderübergreifend war es trotz zweier benachbarter ESTW auf deutscher und tschechischer Seite wohl eine Variante des Felderblocks, falls das nicht inzwischen geändert wurde) kann ich nicht sagen.



^ Gehen wir daher davon aus, das Infrastruktur- und Staatsgrenze zusammenfallen, müssen wir schauen, in welcher Achse die Linien zwischen diesen Steinen das Gleis schneiden.



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^ Wege mit denen die Grenzer auch heute noch die Lage der Grenzsteine kontrollieren müssen.



^ Die Grenzachse schneidet schräg die Gleise neben einem km-Stein.



^ Damit Schneidet die Grenze genau hinter dem Bü-Häuschen und dem Geschwindigkeitsschild die Schienen.



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^ Möglicherweise war diese Doppelschwelle in der Zwischenzeit mal die Infrastrukturgrenze.



^ Beim Bau der Strecke hingegen baute Österreich hingegen die Strecke bis zum Bahnhof von Furth.



^ Nochmal ein Streckenfernsprecher, diesmal der tschechische.



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^ Blick zurück.



^ Zieht man man weißen Stein bis zum 184,1 Schild eine Linie hat man den Grenzverlauf. Aber genug von dieser Grenze, wie sieht es den bei Cheb aus?



^ Aufgrund der dortigen verhältnismäßg dichten Zugfolge, kann man es dort aus dem Führerstand ablichten, der letzte deutsche und der erste tschechische km Markieren gut die Linie, außerdem erkennt man den Achzähler an der Grenzllinie. Hier ist der Tschechische Streckenblock bis in den deutschen Bahnhof Schirnding geführt, gleichzeitig ist der Abschnitt Grenze bis Bahnhof Schirnding auch ein eigener Gleisfreimeldeabschnitt des deutschen Stellwerks. Die Erlaubnisabhänigkeit und das Nachfahren regelt aber der tschechische Block.



^ Bevor wir zum jüngsten Übergang gehen, zunächst, der zweitjüngste. Diese Sonderbare Gefährt befährt ihn.



^ Diese Museumsbahn kotettiert damit,die kürzeste internationale Museumsbahn zu sein.



^ Und tatsächlich ist die Strecke von Nove Udoli auf der alten Strecke Richtung Haidmühle (Waldkirchen und weiter mit Ilztalbahn nach Passau) überschaubar.



^ Paar Gleisjoche über die Grenzbrücke.



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^ Aber - es ist eine Grenzstrecke!



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^ Hier noch mal die beiden Grenzbrücken auf einem Bild.



^ Aber nun wieder zum Regelverkehr.



^ Schwieriger wird es bei der Strecke Selb - Asch, als diese noch stillgelegt war, war die Landegrenze bei diesem schwarzen Pfosten, ...



^ ... der sicht hier gekonnt versteckt..,



^ ... den da meine ich, ...



^ Allerdings die letzte deutsche Stahl- und die erste tschechische Holzschwelle waren wenige Meter weiter im anschließenden graden Abschnitt.



^ Mit der Wiederinbetriebnahme das sich das nun geändert, dafür um Schilder ergänzt, ...



^ ... sieht man ist nun mit bloßem Auge. Bislang haben wir nur Gleisverbindungen über den ehemaligen eisernen Vorhang betrachtet. Wie sieht das z.B. bei nicht jahrzehntelang hermitisch getrennten Ländern aus?



^ Dazu springen wir nach Braunau, und blicken auf die Grenzstrecke nach Simbach.



^ Das deutsche Vorsignal steht auf österreichischen Grund, ...



^ ... das Braunauer Esig direkt nach der Brücke, also ist dessen Vorsignal wiederum auf deutschen Grund.



^ So soll es sein, wenn beide Länder gut miteinnader auskommen.



^ Auf die Brücke laufen kann und sollte man natürlich nicht, ...



^ ..., deswegen begnügen wir uns mit einem Blick längs der Grenze in Flussmitte.



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^ Die Grenze Braunau - Simbach ist keineswegs Ausnahme, ...



^ ... auch bei Passau stehen die österreichischen Vorsignale noch vor der Infrastrukturgrenze. Wie sieht dass nun aber bei zwei ehemaligen Brunderstaaten des Ostblock aus?



^ Dafür nehmen wir Forst in der Lausitz, und das ehemalige Forst-Berge, heute das polnische Zasieki.



^ Wir nähern uns von der deutschen Seite.



^ Wozu brauchte man das? Musste man wirklich die Brücke bewachen, oder die Züge hier kontrollieren? Wer reden hier nicht von einer Ost-West-Grenze, wo übermäßige Fluchtgefahr bestanden hätte...



^ Dafür scheint die Infrastrukturgrenze dieser markante Schienenstoß zu sein, an dem sich die natürlch durchgehend geschweißte Strecke nach Cottbus anschließt.



^ Da die Strecke nur noch eingleisig befahrbar ist, haben wir eine tote Brückenhälfte. Seit wann das zweite Gleis nicht mehr befahren wird, und ob man deshalb zum verhindern von Grenzgängern über die stillgelegte Seite jenen vorhin zu sehen Wachposten geschaffen hat? - also wenn es ein Wachposten ist, aber ich wüsste nciht, wozu es sonst dienen könnte...



^ Na gut, die Hölle ist hier nicht los, das ist klar.



^ Noch könnte man allerdings glauben, eine Grenze wie jede andere...



^ Leider ist das erreichen der anderen Seite sehr kompliziert, ...



^ Bei einem EC (inzwischen glaub ich Geschichte?) und und drei RB-Paaren, die hier fahren.



^ Trotzdem schaffen wir das.



^ Als Schutz vor unerlaubten Grenzgängern, hat man die rostigen Bleche im toten Gleis inzwischen entfernt, aber das soll uns nicht stören.



^ Interessanter ist für uns das. Das Vorsignal steht in verkürzten Bremswegabstand - die polnische Seite hat das verlegen der Kabel und das Aufstellen des Signals auf ihre Seite nicht gestatet, so hört man.



^ Interessanterweise durften aber für die UT (=Unterbrechertasten) herüber verlegt werden und damit auch für die Gleiskontakte, die Bahnübergänge auslösen herüber gezogen werden.



^ Diese Logik muss man nicht verstehen.



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^ Poleneinwärts wir auch ein Bü angekündigt.



^ Dabei handelt es sich um diese neue Anlage.



^ Blick gen Grenze (die Betonfundament wirken auch wie eine Grenzschutzanlage - Postenbrücke, Blockadeeinrichtung?), ...



^ ... und auf den Hp Zasieki.



^ Folgt man dem toten zweiten Gleis ...



^ ... bis kurz vor dessen Mündung...



^ .. trifft man auf die UT für ...



^ ... den deutschen Bü direkt nach der Grenze! Das wurde komischerweise wieder erlaubt.



^ Ja das Grenzgeschäft verstehe wer wolle, die Welt ist kompliziert.



^ Genießen wir lieber die Züge, ...



^ ... die so scheinbar mühelos die Demarkationslinien hinter sich lassen.



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