Dreischienengleise Putbus (750/1435) und Jindrichuv Hradec (760/1435)


^ Wir beginnen in Putbus. Ich war zwar selbst noch nicht dort, aber Herr Schmid von http://photo-d-pl-eu.weebly.com/ hat netterweise eine Fotoserie von der dortigen zungenlosen Einfädelung geschossen.


^ Die Betriebsführung liegt inzwischen in Händen der Pressnitztalbahn die hier das totale Kontrastprogramm zu ihrer namensgebenen Hausstrecke hat. Während die Hausstrecke heute komplett abseits der regelspurigen Strecke nach Wolkenstein, wo sie dereinst begann, liegt, hat man hier oben auf Rügen sogar gemeinsame Gleise zwischen Regelspur und Schmalspur.


^ Erst ein paar Blicke auf den Bahnhof selbst.


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^ Im Bahnhof Puttbus liegen die beiden Spurweiten nicht nur nebeneiannder (wie das ja bei vielen Schmalspurbahnen ist), ...


^ ... sondern sie kreuzen sich, was aber auch noch kein Alleinstellungsmerkmal ist (die Zittauer Schmalspurbahn kreuzt bei der Ausfahrt aus Zittau auch die Strecke nach Hradec nad Nisou) ...


^ ... aber zuletzt führen sie ineinnader in ein Dreischienengleis. Und das gibt es bei EBO Anlagen in Deutschland kaum mehr (mir ist nur diese Anlage bekannt).


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^ Die Besonderheit: Die "Weiche" hat keine beweglichen Teile, und muss deshalb nicht aktiv gestellt werden.


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^ Die anschließende Strecke Richtung Lauterbach Mole.


^ Dort endet das Dreischienengleis stumpf am Prellbock, weiter Weichen und funktionalitätenen eines Dreischienengleises kann man deshalb an dieser Strecke nicht finden.


^ Für die Schmalspurbahn bedeutet die stumpfendstelle, das man "Sandwich"-Züge (Lok vorne und hinten) fahren muss, weil man in Lauterbach nicht umsetzen kann. An dieser Stelle nochmals danke an Herrn Schmid für die Bilder.


^ Springen wir nach Jindrichuv Hradec in Tschechien. Auch dort beginnt ein Dreischienengleis, das jedoch einige Unterschiede aufweist. In Jindrichuv sind die beiden Spurweiten (hier bei der Schmalspur 760) im Bahnhof durch das EG getrennt, und so gibt es keine gemischtspurigen Bahnsteige.


^ Die Regelspurseite mit nach Brünn ausfahrenden Schnellzug.


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^ Und die Schmalspurseite. Im Gegensatz zu deutschen Schmalspurbahnen die vordringlich Touristikbahnen sind, sind die beiden Strecken nach Obratan und Nova Bystrice reguläre Strecken, die werktags mit Dieseltriebwagen und lokbespannten (im Verhältnis zu Museumszügen) modernen Rollmaterial gefahren werden, und nur wochenends (bzw werktags einzelne Züge) verkehren dampfgeführt. Es ist also noch ein intaktes Verkehrsmittel für die Anwohner.


^ Natürlich hat man altes Rollmaterial eben für Events und die wochenendlichen Sonderzüge.


^ Aber im Einsatz überwiegt zeitgemäßes Material.


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^ Das was nach Triebwagen aussieht, sind in wirklichkeit Personenwagen.


^ Der Güterwagen läuft für den Fahrradtransport in den Zügen nach Nova Bystrice mit.


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^ An die Einfädelung in die Strecke nach Jihlava ist kein legales Rankommen, ...


^ ... und so folgen wir dem Dreischienengleis eben da, wo es geht nämlich entlang der Straße. Die Einfädelung - sowiel kann ich schon mal veraten ist aber mit aktiv gestellter Zunge.


^ Eine weitere Besoderheit, im Dreischienenabschnitt mit seinen sei Abzweigstellen gibt es zusätzlilch noch Blocksignale.


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^ Ein Bü, ...


^ ... an dem gerade ein regelspuriges Regio Nova fährt.


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^ Blickrichtung Jindrichuv.


^ Besonderheit dieses (und auch aller Gleise der Jindrichuver Schmalspurbahnen) ist ...


^ ... die Schienenstöße sind alle parallel, generell findet man in Deutschland kaum noch Schienenstöße, und falls doch dann oft versetzte. Die klassiche Variame mit Doppelschwelle und parallelen Stößen ist hingegen bei uns fast ausgestorben. Hier in Tschechien werden zwar zumindest hier keine Doppelschwellen verwendet, aber alle Stöße sind parallel.


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^ Jetzt gehen wir zur Abweigstelle der Strecke nach Obratan. Die Strecke nach Nova Bystrice bleibt noch etwas im Dreischienengleis.


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^ Die Dreischienenweiche.


^ Die Verweigung hat einen Flankenschutzstuzen, sodass die technisch weniger gesicherte (?) Schmalspur nicht unerlaubt ins Dreischienengleis einfahren kann.


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^ Lassen wir einen Regelspurzug nach Pilsen passieren.


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^ Ein Schmalspurzug nach Nova Bystrice nähert sich den Abzweig. Eine Abzweigstelle weiter verlässt auch er das Regelspurgleis.


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^ In kurzen Abstand folgt die Regelspur nach Brünn.


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^ Man achte auf die zusätzlichen Halter der Backenschiene, die bei der Regelspurschiene nicht vorkommen.


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^ Lassen wir kurz vor Schluss dieser Bildserie nach ein Regio Nova passieren.


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^ Hier sieht man nun die ganze Anlage. Die Fahrt geginnt in Jindris dem esten Halt der Strecke nach Nova Bystrice, und geht Richtung Jindrichuv Hradec.
01:03 Abzweig Anschlussgleis Jitka a.s.
01:53 - 02:31 Mauer des Schießplatz der k.u.k. Armee
03:46 Abzweig Kanclov (Strecke von Nova Bystrice fädelt in Regelspur nach Jihlava ein)
04:54 Abzweig Dolní Skrýchov (Strecke von Obratan)
05:50 Bü
06:58 Schmalspurbahn verlässt das Regelspurgleis


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(c) 2016 DSV; Bilder Putbus Herr Schmid

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