Datenschutzerklärung
„Was
ist Datenschutz? Datenschutz ist, das die Behörden die genaue Anzahl, wie
viele Telefone sie abhören, nicht bekannt geben“ (sinngemäß Erwin Pelzig) |
Liebe
Leser,
aus
obigen Zitat können Sie schon entnehmen, warum bei mir beim Wort Datenschutz
drei rote Alarmlämpchen und ein aktuter Würgereiz einsetzen, weil Datenschutz
nach meiner Erfahrung stets gegen, niemals für den Verbraucher eingesetzt wird.
Ganz in dieser Tradition stets auch die neueste Ausgeburt des Schreckens, die
DSGVO oder Datenschutzgrundverordnung. Bestenfalls könnte man sie als gut
gemeint, aber nicht gut gemacht umschreiben. Sie ist eigentlich auch
überflüssig, weil jeden vernunftbegabten Geschöpf auf diesem Planeten klar sein
sollte, das Daten, die man einmal mit von sich preisgegeben und ins Internet
gestellt hat, von diesen Tage an Freiwild sind, und jegliche Behauptung von
Schutz von vornherein eine Lüge ist. Es gibt im Netz prinzipiell keine
Sicherheit, einzige Sicherheit wäre, nicht im Netz zu sein. Aber das wissen Sie
so gut wie ich. Nur unsere Politiker wollen das nicht wahrhaben. Aber weil Sie
schon mal hier sind, sollten Sie auch wissen, was man sich aktuell wieder gegen
Sie und mich ausgedacht hat. Diesem Diktat muss ich mich ja auch beugen, nur
ziehe ich es vor, das so zu schreiben, das jeder es versteht, und verwehre mich
dem Juristendeutsch. Ich hoffe, das ist auch in Ihrem Sinne.
Die
GSGVO sieht zunächst einmal vor, darüber
aufzuklären, wo wie welche Daten erhoben werden, und was ich mit denen alles anstelle.
Fangen wir also von vorne an:
Zunächst
die Gute Nachricht: Wenn Sie meine Webseite besuchen,
werden zwar Cookies gesetzt(Buh!), aber diese sind rein technischer Natur,
damit Sie das nächste Mal die Seite schneller aufrufen können. Einen extra Cookie-Hinweis
setze ich deshalb nicht, weil 999 von
1000 Nutzern nervt das - verzeihen Sie - Scheiß-Ding, das dem Text verdeckt, eh
nur, und 1000 von 1000 wissen, das eh jede Seite Cookies setzt, weil das
technisch gar nicht anders geht (ich wüsste nicht, wie ich das Abstellen
könnte). Außerdem habe ich (leider) daraus keine
verwertbaren Daten, wer welche Seite wie lange ansieht, welche wie
oft geklickt wird, ja nicht mal, wie viele insgesamt auf meiner Seite unterwegs
sind. Ich ahne zwar, das es nicht wenige sind, sonst wäre Photobucket (als
meine Bilder noch dort lagen) nicht gelegentlich in die Knie gegangen, wenn
recht viele neue Seiten gleichzeitig an den Start gingen, aber leider habe ich
keine auswertbare Rückmeldung. Das ist schade, weil ich dann auch die Themen,
die Sie besonders interessieren, nicht kenne, sofern Sie mir die nicht explizit
schreiben – zum Beispiel in einen Gästebucheintrag. Zwar sagt mein Anbieter,
man könne Log-files auslesen, das habe ich auch versucht, aber das Resultat ist
in etwa so, wie wenn man eine Video-Datei mit dem Text-Editor öffnet, also etwa
so: „A•Õ‡§W„@u€§„µ„§e…Vjuž‚ŵð‰½t‡`€u¢p“ Ob das nun „drei Pfund Bananen kosten
4,45€“ heißt, oder „Hans Müller kuckt sich Langwasser auf Gleistreff an“ heißt,
kann ich leider nicht herauslesen.
Nun
finden Sie auf meiner Seite aber auch eingebettete
Youtube-Videos, um zwar aus meinem Youtube-Kanal (Gleiswanderer) und zum
Teil aus dem meines Mitstreiter Christian (christian0911). Leider gehen dadurch Daten an google.
Was diese damit vorhaben, finden Sie in der Google-Datenschutzerklärung: https://policies.google.com/privacy/update?hl=de
Die erhoben Daten zumindest für meine Videos sind auch mir teilweise einsehbar,
so kann ich Statistik-Seiten zu den Videos aufrufen kann, wo ich in etwa sehe,
wie viele haben das Video bislang gesehen, und viel viele Minuten davon, wie
viel Prozent Männlein und Weiblein, von welchen Kontinenten mit welchen
Betriebsystem, auf welchen Endgeräten, wie viele haben das Video direkt über
Youtube aufgerufen, wie viele über meine Seite und ähnliches. Personenbezogene
Daten erhalte ich aus diesen Videos aber nicht.
Kommen
wir zuletzt zu den Gebieten, mit denen Sie mit mir in Interaktion treten können
also Gästebuch und Forum. Für die Teilnahme an
beiden ist eine E-Mail-Adresse notwendig, beim
Forum muss diese auch explizit bestätigt werden. In der Verwaltung des Forum
sind diese auch in Klarschrift für mich
einsehbar, unter anderem, weil wir anhand dieser entscheiden müssen, ob wir
eine Anmeldung zulassen, was bei Adressen alla xyz@viagra.ru eher nicht der
Fall ist. Diese hinterlegten E-Mailadressen benutzt einerseits das System, um
Sie über abonnierte Themen und neue PM-Mitteilungen zu informieren, in sehr
seltenen Fällen (bislang einmal) gab es meinerseits auch eine Rundmail (damals
im Zusammenhang mit einem Forenumzug der eine Neuregistrierung erforderte), ich
halte mich damit aber bewusst zurück, und habe auch nicht vor, Werbung (z.B.
für neu erstellte Seiten) darüber zu verteilen, mich selbst nerven
Zwangsnewsletter, wie man sie z.B. von diversenen E-Bay-Verkäufern an den Hals
bekommt, deswegen mache ich so was auch selbst nicht. Zusätzlich sieht man im
Forum bei den Beiträgen auch, unter welcher IP-Adresse
diese geschrieben wurden. Dies ist für den Fall, das wir mal Problem-User
haben, die ggf. mit sog. Sockenpuppen-Accounts eine etwaige Sperrung zu umgehen
suchen. Bislang – toi toi toi – haben wir diese Funktionalität noch nicht gegen
jemand einsetzen müssen, weil es stets ein friedliches harmonisches Miteinnader
war, dafür auch mal ein Danke und weiter so!
Leider
umfasst das Monster DSGVO noch ein weiteres – sehr ernstes – Gebiet, von dem
derzeit die viel größere Gefahr für diese Webseite ausgeht: Ab 25.05.2018, ist
Fotografieren nicht mehr Fotografieren, sondern Erheben von Daten. Sind auf einem Bild nur
versehentlich irgendwelche Menschen zu sehen, müssen alle zuvor ihr
Einverständnis zu einem Bild abgeben, auch, wenn man sie hinterher gar nicht
sehen oder erkennen kann. Und die können dieses auch zu einem beliebigen
Zeitpunkt später wieder zurückziehen. Das bedeutet konkret, das außer
Naturbildern zumindest in Deutschland ab dem 25.05 legal
fast kein Bild mehr geschossen werden kann. Denn
bei den meisten Bilder ist immer etwas personenbezogenes zu sehen, und sei es
nur ein Autokennzeichen. Oder fragen sie mal die Reisenden eines
vorbeifahrenden Zuges, ob die mit dem Foto einverstanden sind...
Und klagewütig, wie wir Deutschen sind, wird es immer einen geben, der dieses Recht benutzen wird, um anderen zu Schaden. Der Grundgedanke dahinter ist eigentlich gut, ettliche kennen wohl Blogs, auf denen Menschen ohne Zustimmung alleine deshalb gezeigt worden sind, weil dem Blogger die Kleidung oder Schuhwerk eines Wildfremden gefiel. Das man so was unterbindet ist völlig legal. Leider schießt die jetzige Regelung aber völlig über das Ziel hinaus, auch Berufsfotografen leiden darunter, Bilder von Events von Personen die nicht bei der institutionierten Presse angestellt sind, werden nahezu unmöglich gemacht. Dazu hat es die Bundesregierung noch geschafft, ihre Möglichkeiten auf Entschärfung dieses Gesetzes ungenutzt verstreichen zu lassen, und sich auf einen Standpunkt gestellt, den sogar Anwälte als juristisch nicht möglich betrachten: Das Schießen des Bildes unterliegt der DSGVO, das publizieren weiterhin dem Kunsturhebergesetz. Da man aber nach dem DSGVO keine rechtliche Grundlage hat, auch nur ein Bild zu schießen, gibt es auch nichts zum publizieren... OK, alte Bilder, die vor dem 25.05 geschossen wurden vielleicht noch.
Inwieweit
nun die großen Klagewellen anrollen, und ob gleistreff.de davon betroffen sein
wird (hoffentlich nicht), und ob künftig noch neue Bilder entstehen können,
hängt momentan völlig in der Schwebe, wenn alles so kommt, wie es derzeit
aussieht, ist dieses Gesetz der erfolgreiche Versuch, alles was nicht Teil der
institutionalisierten Presse ist, langfristig auszuschalten, so scheint es
zumindest. Sollten Sie also eines nahen Tages plötzlich kein gleistreff.de mehr
vorfinden, danken Sie also der EU und der Bundesregierung für die DSGVO, denn
mit hoher Wahrscheinlichkeit hängt es dann mit einer Klage aufgrund der GSGVO
zusammen.
Und beten sie für Weißheit für unsere Richter, das diese vielleicht doch wieder das Kunsturhebergesetz zur Basis des Fotografierens machen, denn dann gibt es wieder einen rechtlichen Rahmen, in dem man sich relativ gefahrlos bewegen kann.